Mein Leben und ich

Die 80er .....




Mein Leben und ich

Es war so ein schöner Tag in Venlo. Wenn ich nur nicht auf diesen scheiß Baum geklettert wäre. Ich habe beim runterklettern die Höhe unterschätzt.
Habe mein linkes Bein zu lange gestreckt. Es war in meinem Oberschenkel, ein Gefühl als wenn ein Gummiband reißt. Und dann war dieser Schmerz da. Ich hatte noch nie so einen Schmerz. Tanja dachte es wäre gut, wenn ich mich kurz auf den Boden setze. Ich bin weder gut runter gekommen, noch hoch gekommen. Und das wieder hinstellen war die Hölle. Ich habe so geschrien. Ich dachte ich werde ohnmächtig vor Schmerz. Wir waren im Nichts an der Maas. Tanja hat mich irgendwie zum Auto bekommen. Ab nachhause und dann ins Krankenhaus. Der Arzt war echt ein Metzger. Der hat mir so weh getan. Er sagte dann so ganz nebenbei, ich müsste vielleicht in 6 Stunden operiert werden. Er hatte die Vermutung das mit meinem Hüftknochen was nicht stimmt. Was ihn bestimmt freute, weil er mich so noch mehr quälen konnte. Weitere Untersuchungen folgten. Die Chefärztin wurde dazu befragt. Die ein Segen sagte, ich müsste nicht operiert werden. Es bleibt "nur" bei einem Muskelfaserriss im Oberschenkel.

Mein Leben und ich

Das Leben schlägt wieder hart zu.
Ein ganz wichtiger Mensch in meinem Leben hat sich das Leben genommen.
Ich kann es einfach nicht verstehen.
Wir sind echt in der kurzen Zeit durch dick und dünn gegangen.
Sind uns menschlich so nah gekommen.
Du warst so ein wunderbarer Mensch in meinem Leben, und schon wieder muss ich loslassen.
Was haben wir für Spaß in deinem Restaurant gehabt.
Du hast mir wieder die Liebe zu meinem Beruf geschenkt.
Wir haben viel mit Lebensmitteln experimentiert .
Hatten beide tolle Ideen, die dann unsere Speisekarte so wunderbar werden ließ.
Im Sommer haben wir draußen ein Bier zusammen getrunken, und gelacht über das Chaos in der Küche.
Einfach zusammen durchatmen, und dann wieder ran an die Arbeit. 
Wir haben auch viele tiefgründige Gespräche geführt.
Mir fehlt dein Rufen, wenn ich zur Arbeit gekommen bin.
Du hast jedes Mal die Arme ausgestreckt, und laut „NINCHEN“ gerufen!!!
Quer durch Dortmund sind wir gefahren, und haben zusammen gelebt & gelacht.
Warum,warum nur ?????????????
Ich glaube, ich weiß warum es schwer für Dich wurde, dein Leben weiter zu leben.
Aber ich hätte alles mit Dir durchgestanden, und wenn uns die Scheiße bis zum Hals gestanden hätte.
Mensch, warum habe ich nicht gemerkt, was in Dir vorging.
Ich bin nicht sauer auf Dich, Du fehlst mir aber so schrecklich, dass ich nicht loslassen kann.
Ich hoffe natürlich, dass Du deinen Frieden gefunden hast.
Verstehe nur, das es uns hier allen sehr schwerfällt, ohne Dich zu leben.
Weil Du so ein wunderbarer Mensch bist / warst.
Ich hätte so gerne deinen / unseren Traum weiter gelebt.
Hätte gerne das Restaurant mit deinen ganzen Ideen, und Charme weiter geführt.
Nur leider ist das Leben brutal, und lässt einen nicht mal kurz durchatmen.
Alles muss sofort weiter laufen, Geld regiert die Welt.
Es kommt ein neuer Wind in den Laden, mit ganz anderen Ideen.
Ich werde versuchen, mit einzusteigen, ob ich es kann so ganz ohne Dich weiß ich nicht.
Du fehlst mir schrecklich, deine Freundin......